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Tod eines Kindes

bild 06Der Tod eines Kindes wird als besonders tragisches Ereignis erlebt. Für den Trauerprozess ist es von Bedeutung, dass es den Eltern praktisch unmöglich ist, die für jede Trauer auch typische Zerissenheit/Aggression gegen das verstorbene Kind zu richten. Daher wird diese häufig auf den eigenen Partner verschoben. Hinzu kommt, dass der Tod des Kindes oft als vermeidbar erscheint. Die Folge sind für viele betroffene Eltern ausgeprägte Schuldgefühle oder Schuldzuweisungen gegen andere Personen. Weiteres Konfliktpotential besteht darin, dass die Ehepartner oft sehr unterschiedlich ihre empfundene Trauer ausdrücken, um den tragischen Verlust versuchen zu verarbeiten. Männer verbergen meist ihre tiefe Trauer und werden in manchen Fällen dafür von der Ehepartnerin der Gefühlslosigkeit bezichtigt. In dieser scheinbar ausweglosen Situation trauern beide Partner und können sich daher oft gegenseitig keine wirkliche Hilfe sein. Dies kann ein Grund sein, dass viele Ehen, in denen ein Kind gestorben ist, sehr belastet werden und am Rande einer Trennung oder gar Scheidung stehen. Auf Grund dessen ist es von großer Wichtigkeit, ein derart traumatisches Ereignis, nur mit professioneller Hilfe anzugehen und zu überstehen. Wir helfen Ihnen bei der Suche nach Beratungsmöglichkeiten, Selbsthilfegruppen oder Gesprächskreisen. Sprechen Sie mit uns!


 

Trauernde Kinder

Die Trauerbegleitung von Kinder sollte immer individuell erfolgen und auf das Alter des Kindes angepasst sein. Viele Eltern wollen ihren Kindern das Thema Trauer, Verlust und Tod vorenthalten oder ganz und gar vermeiden. Allerdings ist es erfahrungsgemäß von großer Wichtigkeit, den Kinder diese Themen näher zu bringen, um es ihnen begreiflich zu machen. Kinder besitzen sonst kaum eine Möglichkeit, sich mit dieser durchaus schwierigen Thematik auseinanderzusetzen und sind deswegen auch auf Informationen der Eltern angewiesen. Ein Informationsdefizit führt unmissverständlich zu Unsicherheiten im Umgang mit dem Tod. Versuchen Sie Ihren Kinder das Geschehene zu erklären, anstatt Ihnen Informationen zu verheimlichen.

Innerhalb der Entwicklungspsychologie besteht keine einheitliche Meinung darüber, wann bei Kleinkindern die Trauer einsetzt – man kann allerdings davon ausgehen, dass erste Trauerreaktionen (bei einem Verlust eines Elternteils) zwischen 6 Monaten und dem 2. Lebensjahr beobachtet werden können. Die Kinder fühlen einen Trennungsschmerz ohne wirklich die Bedeutung des Todes zu verstehen. Verharmlosen Sie diese Thematik nicht wie z.B. "die Mama ist verreist" oder "Papa ist auf langer Geschäftsreise". Dies kann zu  wirklichkeitsfremden Mythen oder auch zu magischen Vorstellungen über den Tod führen und kann die Entwicklung der Trauerfähigkeit erheblich beeinflussen.

Im Alter von 2 – 5 Jahren können die Kinder den Tod begreifen und nachvollziehen. In der Phase zeigen die Kinder deutliche Trauerreaktionen z.B. Wut auf den Verstorbenen, der sie in ihren Augen, allein zurück gelassen hat. Kinder sollten bei Trauerfällen nicht ausgeschlossen werden. Versuchen Sie durch klare verständliche Sprache Ihre Gefühle zu vermitteln und dabei die Tatsachen deutlich zu machen. Dazu gehören Erklärungen wie der Betreffende gestorben ist z.B. den Unfallhergang erklären oder Informationen zur Krankheit erläutern.

In der Altersspanne von 5 - 8 Jahren bilden Kinder ein stabileres, intellektuelles Verständnis zum Tod aus, das in etwa dem eines Erwachsenen entspricht. Kinder neigen nach dem Tod eines Elternteils dazu, sich auf Grund ihrer gelegentlich aufkommenden negativen Gefühle gegenüber der/dem Verstorbenen Schuld an dessen Tod zu geben. Dies kann auch beobachtet werden, wenn ein anderes Kind (Bruder oder Schwester) aus der Familie stirbt. In dieser Phase begreifen die Kinder, dass alle Lebewesen sterben können und entwickeln daher ein starkes Sicherheitsbedürfnis gepaart mit Verlust und Trennungsängsten. In dieser schwierigen Situation ist es enorm wichtig, den Kinder Raum und Zeit zu geben über das Erlebte zu sprechen. In diesem Alter (von 7 – 9 Jahren) können Kinder auch in die Planung der Trauerfeierlichkeiten eingebunden werden.

Ein anderes Verhalten bei Kindern kann auch das "Nicht-trauern" sein. Kinder verhalten sich dabei ziemlich normal als sei nichts geschehen. Allerdings ist dies kein Anzeichen, dass Kinder nicht trauern, sondern dies ist vielmehr eine sehr spezielle Form der Trauer die professioneller Hilfe bedarf.


 

Plötzlicher Tod:

Wenn jemand unerwartet verstirbt z.B. durch Unfall, Herztod oder auch Mord ist dies eine besonders schwierige Situation. Die Trauerreaktion ist ein Schock auf den Kinder teilweise mit "Nicht-wahrhaben-wollen" der Situation reagieren. Hier ist es wichtig ihnen aufzuzeigen, dass der geliebte Mensch tot ist und nicht mehr zurückkehren wird. Wird dies allerdings nicht akzeptiert können verschieden Symptome wie z.B. falsche Illusionen, Halluzinationen oder ständiges Suchverhalten beobachtet werden. Weiterhin sind sogenannte "Mumifizierungen" bei den Hinterlassenschaften der verstorbenen Person zu beobacheten z.B. das Zimmer/die Wohnung/das Haus oder das Auto werden nicht verändert.

Oft wird die Trauer durch verstärkte Schuldgefühle intensiviert, zumal bei einem plötzlichen Tod stets Unerledigtes und ungesagte Dinge zurückbleiben.


 

Langsames Sterben:

Das langsame Sterben, etwa eines Krebspatienten, eröffnet die Möglichkeit der vorgreifenden Trauer. Es wird deshalb meist besser verarbeitet als der plötzliche Tod. Die betroffene Person kann die beiden ersten Traueraufgaben (Realisierung des Verlustes und Erfahren des Trauerschmerzes) bereits vor Eintritt des Todes zum Teil erfahren. Dies gilt auch für die dritte Trauerphase der Neuanpassung, da der Hinterbliebende schon während des Krankheitsverlaufs teilweise 'gezwungen' wird, sich mit der Situation auseinanderzusetzten, indem der/die Verstorbene keine bzw. eine untergeordnete Rolle spielt. Dieses Bewusstsein hinterlässt oft Schuldgefühle bei den Hinterbliebenden.


 

Suizid:

Ein Suizid (Selbstmord) löst bei den Hinterbliebenen eine Vielzahl quälender Fragen und Gefühle aus. Meist schämen sich die Hinterbliebenen für diese Art und Weise und fühlen sich schuldig, dieses furchtbare Ereignis nicht verhindert zu haben oder auch Wut und Aggression gegenüber dem Suizidenten, der ihm diesen Schmerz zugefügt hat. Häufig flüchtet sich der Trauernde in ein verzerrtes Denken, indem der offenkundige Suizid geleugnet und/oder als Unfall umgedeutet wird. Dies entspricht wiederum der allgemeinen Tendenz der Hinterbliebenen, das geschehene Ereignis zu verdrängen oder zu tabuisieren.

 

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Was wir bergen in den Särgen das ist nur der Erde Kleid,was wir lieben ist geblieben bleibt uns auch in Ewigkeit.

(Ernst Schulze)

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